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Im Kreiskrankenhaus soll die anonyme Geburt ermöglicht werden Kreisverband der Frauen-Union stellte den Antrag bei der Geschäftsführung Mühldorf (tf) Bei einem Besuch der Vorstandschaft des Kreisverbandes der Frauen - Union Mühldorf und der CSU -Kreisrätinnen wurde der Geschäftsführung der Kreiskliniken GmbH, vertreten durch Bernhard Kölbl, ein Antrag überreicht. Es soll die Möglichkeit geprüft werden, ob im Kreiskrankenhaus Mühldorf die anonyme Geburt (Moses-Projekt) und eine Babyklappe eingerichtet werden kann. Bevor Kreisvorsitzende Eva Köhr diesen Antrag Bernhard Kölbl überreichte, begründete sie diesen. Es soll für verzweifelte Mütter eine Hilfe angeboten werden um dem ungeborenen Kind eine Chance zum Leben zu geben. Deshalb soll im Kreiskrankenhaus Mühldorf die Möglichkeit der anonymen Geburt und der Babyklappe eingerichtet und angeboten werden. Dadurch soll verhindert werden, dass Kinder ausgesetzt oder ihr Leben in Gefahr geraten. Im Jahr 1999 wurden in Deutschland über 40 Kinder ausgesetzt, die Hälfte davon überlebte nicht. Die anonyme Geburt soll in Zusammenarbeit mit dem Verein "Donum Vitae" geschehen. Dieser gemeinnützige Verein setzt sich namentlich für den Schutz des ungeborenen Lebens ein und übernimmt Bayernweit die Trägerschaft über das sogenannte "Moses-Projekt". Der Verein erledigt alle Formalitäten für die Schwangere und das ungeborene Kind und bietet Hilfen vor und nach der Geburt. Begleitend zur Möglichkeit der anonymen Geburt, stellte die Vorstandschaft des Kreisverbandes der Frauen- Union und die CSU- Kreisrätinnen, den Antrag zur Einrichtung einer Babyklappe. Bereits in mehreren Krankenhäusern wird diese Einrichtung angeboten und sie hat sich bisher bestens bewährt. Hier können verzweifelte Frauen ihr Neugeborenes abgeben und hindert sie daran, es irgendwo auszusetzen oder gar im Affekt zu töten. Auch der mit anwesende CSU- Landratskandidat Georg Huber schloss sich dem Antrag an und versprach, sich für diese sehr wichtigen Einrichtungen einzusetzen und unterstützt diesen sehr wichtigen Antrag. Von der Geschäftsführung der Kreisklinken GmbH nahm Bernhard Kölbl den Antrag entgegen und versprach mit allen Fachabteilungen und den Ärzten im Haus sowie den Krankenkassen über dieses Projekt zu diskutieren und dabei eine Möglichkeit zu finden, dass die Babyklappe und die anonyme Geburt auch im Kreiskrankenhaus Mühldorf angeboten werden können.
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